Robert Lohrer

Wir trauern um unseren Licht- und Tontechniker Robert Lohrer. Er ist am 11. April 2011, 62-jährige gestorben. Bei allen Aufführungen des Dogerner Theatervereins „Kom(m) ödle“, sorgte er immer professionell für die Licht und Tontechnik, sowie auch bei vielen anderen Veranstaltungen im Dorf. In Waldshut ist er mit zwei Geschwistern aufgewachsen und hat nach der Metallfachschule Elektriker gelernt. Zuletzt arbeitete er als technischer Hausmeister an der Waldtorschule. 1972 heiratete er seine Ehefrau Jenny, mit der er zwei Kinder hat. Zwei Enkelinnen sind dazu gekommen. Seit 1978 wohnt die Familie in Dogern. Zwei Hobbys machten Robert Lohrer weithin bekannt: Über viele Jahre hinweg war er Schlagzeuger und „Frontman“ beim Tanzorchester Sigi Weber und später bei „Röbis-Live-Trio“. Seine Freude an der Musik pflegte er auch als Sänger beim Männergesangverein Dogern. Ausgestattet mit Humor und Schlagfertigkeit hatte Lohrer bei seinen Ansagen die Lacher stets auf seiner Seite. Seine profunden Kenntnisse brachte er zwischen 1999 und 2004 im Service für das Elektroauto „Hotzenblitz“ ein. Unvergessen ist das Deutschlandtreffen, das er 2002 mitorganisierte.. Nicht zuletzt bleibt Robert Lohrer als „Weihnachtsmann“ der Handelsund Gewerbegemeinschaft in Erinnerung. (A.Lins) 

 

Abschiedsworte in Alemannisch,
von Lisa Jehle.


Verhätnismäßig war de Robert scho ewengeli z'dick.
Könnte er jetzt nebe mir stoh, er wär mer jetzt gard is Wort gfalle.
Er hätte gsait:“ Liebe Lisa, i bi nit z’dick, i bi eifach eweng zu klein für mi Gwicht.“
Aber, nei, üsen Robert , de war nit klein. Für mi war‘s en ganz Große, denn er hät e ganz große Gabe ka. Die Gabe Mensche zum lache z’bringe. Und wer isch nit dankbar für ein paar lachende Momente im Läbe. Egal, wo de Lohrer uftaucht isch, er hät immer e große Portion Humor und gute Laune debi ka.
 
Wer e solche wertvolle Gabe besitzt, der ghört eigentli uf d’Bühne. So hänt mir vom Theaterverein de Röbi anfangs öfters mol überrede welle e Sprechrolle zu überneh. Aber er hät sich immer wieder mit Händ und Füß degege gwehrt.
Und ehrlich,wo i ihn besser kenne glernt ha, war i überzügt, dass es en miserable Schauspieler g’si wär, denn er war kein Mensch ,der sich gerne verstellt hät, oder der andere gern öppis vorgmacht hät. De Robert war immer graduse,echt und ehrlich, was ihm natürli au nit immer nur Fründ ibrocht hät.
 
De Lohrer war üsen Strippezieher im Hintergrund. Überall hät er sini enorme Kreativität i- und umgestzt und so hät er immer wieder üse Theater technisch perfekt in Szene gsetzt. Sini große Leidenschaft war’s, üs Spieler ins rechte Licht zu rucke und uns dee Ton zu gebe, so dass au dee i de letschte Reihe jedes Wort verstande hät. De Robert hät erscht zum Feierabendbier glängt, wenn d’Arbeit gmacht war. De Robert hät die Bühne verlasse , aber d’Erinnerung a en große Mensch wird bliebe, und wir sage Dankschön, liebe Robert, für das viele gemeinsame Schaffe und des viele gemeinsame Lache.

Schö, dass du do warsch.